Hessischer Volksfreund

Der Künstler, befreundet mit Wilhelm Leuschner und Carlo Mierendorff, kommentiert als Mitarbeiter des Hessischen Volksfreundes von 1924 bis 1932 das Zeitgeschehen der Weimarer Republik.

Die Bienen sind wie die Fürsten, man wird sie auch in der größten Armut nicht los — Die Staude, 1926
(mit einer Widmung an Carlo Mierendorff)

Wenn wir Schinken hätten, würden wir Schinken mit Eiern essen, wenn wir Eier hätten — Küchenzettel der Arbeitslosen, 1926

Schon früh erkennt er die drohende Gefahr durch die Nationalsozialisten, die er mit beißender Schärfe verhöhnt.

Ich vertraue auf den gestirnten Himmel über uns und das moralische Bewußtsein in uns! — Volk der Dichter und Stänker, 1930

Kann der Halbtscheche Hitler Führer des deutschen Volkes werden? - - ? — Da lachen die ältesten Hühner, 1931

Weine nicht, Schatz, was auch kommt, wir werden nicht so bald verhungern. — Fürsten in Not, 1926
(Nachlaß Wilhelm Leuschner, Hess.Staatsarchiv, Darmstadt)

Wozu Unterstützungen - das Gold liegt immer noch auf der Straße, man muß sich nur bequemen es aufzuheben — Der Osterhase der armen Leute ist das Pferd, 1926

Warum sind wohl diese Leute Gegner der Republik? — Warum sind wohl diese Leute Gegner der Republik? 1925

Ich werde jetzt mal 50% Lohn bieten, denn Angebot und Nachfrage bestimmen den Marktpreis einer Ware. — Arbeitslosenkatastrophe – die hohe Zeit des Unternehmers, 1931